Nach großer Vorfreude und wochenlanger Vorbereitung war es endlich so weit: Wir machten uns auf zur 50. Jubiläumsregatta in Bad Lobenstein. Über 40 Vereine aus ganz Deutschland hatten sich für diesen Wettkampf in den beschaulichen Kurort aufgemacht.
Der Wettkampf begann für uns früh am Samstagmorgen. Till startete im Junioren Einer A und sicherte sich einen soliden vierten Platz, was einen guten Abschluss für die erste Hälfte der Rudersaison bedeutete. Auch Luis und Veit können zufrieden sein; sie verbesserten sich deutlich im Verlauf der Saison, auch wenn es auf dieser 1.000-Meter-Strecke nicht für den Sieg reichte.
Anton und Pia lieferten sich in ihren Einzelrennen harte Kämpfe gegen starke Konkurrenten aus Halle und Dresden und holten dabei beide den zweiten Platz.
Einer der beiden Höhepunkte des ersten Regattatages war das Rennen Nummer 31, bei dem Lope und sein Zweierpartner Felix Haaser vom Laubegaster Ruderverein Dresden gegen den Doppelzweier von Anton und Lucas Thiel vom RC Alt-Werder Magdeburg antraten. Trotz eines Altersunterschieds von genau einem Jahr lieferten sich die Teams ein packendes Duell um die Plätze eins und zwei. Am Ende siegte der Leichte Junioren A Doppelzweier von Anton mit einem knappen Vorsprung von 0,8 Sekunden.
Der zweite Höhepunkt am Samstag war das Qualifikationsrennen von Malvine. Nach ihrer beeindruckenden Leistung in Eilenburg auf der Langstrecke gelang es ihr, sich auf den 1.000 Metern für den Bundeswettbewerb zu qualifizieren. Somit wird Malvine das Land Sachsen beim Bundeswettbewerb vom 27. bis 30. Juni 2024 im Team Sachsen vertreten.
Johanna und Pia ließen sich auch von einem starken Wind und einer hartnäckigen Erkältung nicht aufhalten und sicherten sich einen bemerkenswerten dritten Platz im gefürchteten Frauen-Doppelzweier.
Die Leipziger Masters, pure Rudererfahrung, wurden zunächst nicht als Favoriten gehandelt, bewiesen aber eindrucksvoll, dass Jugendlichkeit nicht gleichbedeutend mit Siegesgewissheit ist. Ihr Mastersvierer triumphierte in seinem Rennen.
Am Sonntag konnte Lope endlich seine Fähigkeiten im Einer unter Beweis stellen und holte auf der für ihn ungewohnten 500-Meter-Distanz souverän den ersten Platz. An diesem Tag wurden nicht wie am Vortag blaue Jubiläumsbecher vergeben, sondern die typischen Schiefermedaillen von Lobenstein.
Kurz nach Lopes Sieg sicherten sich Pia und Johanna im Frauendoppelvierer des Dresdener Ruderclubs ebenfalls eine Schiefermedaille. Auch Malvine krönte sich mit ihrer ersten Medaille für eine beeindruckende Leistung und weckt damit Hoffnungen auf viele weitere Siege.
Der Doppelzweier von Lope und Anton erreichte, dieses Mal in unterschiedlichen Rennen, jeweils den ersten Platz und so konnten beide noch einmal gute Gefühle für die anstehende Deutsche Meisterschaft oder auch DJM sammeln.
Die Leipziger Masters setzten am zweiten Tag noch einen drauf und sicherten sich auch auf der 500-Meter-Strecke souverän den Sieg im Doppelvierer.
Autor: Anton Naumann