Wanderfahrt auf dem Bleiloch 26./28. Juli 2024

Rudern auf der Hausstrecke auf Elster und Elsterflutbecken ist der schöne Alltag. Die jährlich organisierte Wanderfahrt hingegen ist zunächst eine Herausforderung: Eine möglichst schöne Strecke muss gefunden, die Unterkunft gebucht und dann auch noch der Termin gefunden werden, an dem nicht nur viele von uns Zeit haben, sondern auch noch das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt.
Ende Juli nun waren wir mit zwei Gig-Vierern an der Bleilochtalsperre. Die Boote reisten aus Leipzig mit. Beim Beladen fassten viele Hände mit zu, nach zwei Stunden war alles verpackt und gesichert. In Bad Lobenstein bezogen wir Quartier beim dortigen Ruderverein, Bestlage am Wasser mit großem Grillplatz. Feuerschale und Holz hatten wir dabei, gute Laune, Bier und Hunger ebenso – der Abend vor der großen Ausfahrt wurde ein sehr langer. Und keiner hat´s gemerkt.
Die Wetter-App hatte viele Regenwolken vorhergesagt. Es hieß Leinen los – und schon gab es den ersten Lacher auf der „Germania“, weil die „Donau“ wohl dieses Kommando noch üben musste. Die große Runde über gut 30 km führte uns bis zur Staumauer und zurück. Unterwegs wurde bei mäßigem Tempo ein wenig gefachsimpelt, der ein oder andere Reiher gesichtet, Anekdoten erzählt und besonders schöne Waldhütten an den malerischen Hängen der Talsperre ausgesucht: Da müsste man mal hin… Der „Eis-Point“ in Saalburg ist empfehlenswert für seinen Eis-Espresso.
Das Boot blieb trotz aller Vorwarnungen vor PS-Protzern mit entsprechendem Wellenschlag und den Prognosen zu inkontinenten Wolken trocken – das eine oder andere Bierchen nahm jedoch bei den Pausen im Biergarten oder am Steg seinen natürlichen Lauf – im zweiten Teil außerhalb der Bordwand.
Triton, unser namensgebender göttlicher Hauptsponsor, war also mit uns. Er konnte kurz nach unserer Rückkehr nach Bad Lobenstein aber die Himmelsschleusen nicht mehr dicht halten, was aber unter dem großen Vordach eher romantisch wirkte. Die Zeit zu einem kurzem Bad, einem Versuch auf dem Standup-Brett oder auch mit Ullis Mini-Ruderboot-Eigenbau hatte gerade noch gereicht. Zum Grillen hatte jeder noch etwas Besonderes mitgebracht, unter anderem gab es neben Würstchen auch diverse Grillkäse und sogar Grill-Klöße.
Sonntagmorgen das gleiche Bild: angesagt war Regen, doch mit den Booten am Steg ging uns die Sonne auf. Noch eine kürzere Tour bis zum Stau-Ende bei Harra mit kurzer Rast, dann waren auch die letzten 14 km erledigt. In der WhatsApp-Gruppe lagen inzwischen schon dutzende Bilder und einige Videos, später kamen noch die Wünsche hinzu: Solch ein schönes Wochenende soll es 2025 unbedingt wieder geben. Dann geht es in Richtung Mecklenburg.

Autor: Manfred Schulze

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