Nächster Halt: Bernburg an der Saale.
Unter dem wachsamen Blick der Bernburg bereitete sich die Wettkampfgruppe des RV Triton auf die 1.000-Meter-Distanz – diesmal auf der Saale. Die Bernburger Ruderregatta stellt eine ganz eigene Herausforderung dar: Es gibt keine festen Bahnmarkierungen, und etwa zur Hälfte der Strecke müssen die Boote eine Kurve meistern. Hier ist alles gefragt: Orientierung, Technik und Schnelligkeit.
Trotz dieser erschwerten Bedingungen gelang Till ein besonderer Meilenstein: In einem spannenden Rennen sicherte er sich mit einer Bootslänge Vorsprung seine erste Goldmedaille im Einer – ein hoch verdienter Erfolg, der schon viel zu lange auch sich warten lassen hat. Auch Veit zeigte erneut, warum er für seinen starken Endspurt bekannt ist. In einem engen Duell musste er sich zwar mit drei Sekunden Rückstand geschlagen geben, ließ aber das restliche Feld mit einer deutlichen Lücke hinter sich.
Im Juniorendoppelzweier traten Till und Veit gemeinsam an. Die Woche zuvor hatten sie intensiv trainiert – und das machte sich bemerkbar: Mit einer starker Technik lieferten sie ein beeindruckendes Rennen ab. Am Ende fehlte nur eine Bootslänge zur ersten gemeinsamen Medaille. Zwar „nur“ Platz zwei, aber ein starkes Ausrufezeichen in Richtung Frühjahrsregatta.
Während sich das Wetter weiter verschlechterte, ließ sich Lope davon nicht beeindrucken. Mit über sechs Bootslängen Vorsprung dominierte er sein Rennen und fuhr souverän zur Goldmedaille. Kurz darauf setzte sein Vater, Erik Lindner, gemeinsam mit Pia im Mixed-Doppelzweier ebenfalls ein klares Zeichen. Sie ließen der Konkurrenz aus Leipzig keine Chance und gewannen die Goldmedaille für dieses Duo.
Pia bewies an diesem Wochenende einmal mehr ihre Vielseitigkeit. In zwei Renngemeinschaften, also Mannschaftsbooten, die aus Ruderinnen und Ruderern unterschiedlicher Vereine bestehen, ging sie zusätzlich an den Start. Bei Renngemeinschaften ist keine einheitliche Vereinskleidung vorgeschrieben, und sie sind auf den meisten Regatten zugelassen.
Im Doppelzweier mit Jessica Müller von der Wurzner Rudervereinigung schwarz-gelb dominierte Pia das Rennen und ließ die Leipziger Konkurrenz mit satten zwölf Sekunden Abstand hinter sich. Auch mit den Ruderinnen des Akademischen Rudervereins zu Leipzig lief es rund: Gemeinsam erreichten sie mit deutlichem Vorsprung das Ziel und Pia durfte sich über ihre dritte Goldmedaille an diesem Wochenende freuen. Und auch am Sonntag zeigte Pia was in ihr steckte und holte eine weitere Goldmedaille für Triton und im zweiten Rennen einen sehr knappen zweiten Platz.
Der Fokus richtet sich nun nach vorn: Als Nächstes steht die Frühjahrsregatta in Eilenburg an. Dort beginnt nicht nur die nächste Etappe der Saison, sondern auch der erste Teil der Qualifikation für den Bundeswettbewerb 2025 in München. Die Wettkampfgruppe plant, mit deutlich mehr Booten als noch im Vorjahr anzutreten. Die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler sind vielversprechend.
Autor: Anton Naumann
Impressionen von unserer Teilnahme an der Bernburger Ruderregatta am 3. und 4. Mai 2025…








