Die Landesmeisterschaft in Eilenburg – ein Höhepunkt im diesjährigen Regattakalender. Die Kiesgrube Eilenburg, ist nicht nur für ihre bereits 33. Landesmeisterschaft bekannt, sondern auch für ihre oft anspruchsvollen Bedingungen. Der See gilt unter erfahrenen Ruderern als unberechenbar: windanfällig, immer wellig und damit eine echte Herausforderung für jede Besatzung.
Schon bei unserer Ankunft am 21. September 2024 schien sich das Wetter – wie jedes Jahr – gegen uns verschworen zu haben. Trotz der schwierigen Bedingungen standen am Samstag die Vorläufe an, die als Qualifikation für den Finaltag am Sonntag dienten.
Bei einem optimalen Meldefeld von zwölf Booten werden am Samstag zwei Vorläufe für ein Rennen ausgetragen. Die jeweils ersten drei Boote aus den beiden Vorläufen qualifizieren sich für das A-Finale am Sonntag. Alle übrigen Boote haben die Chance, im B-Finale um die Plätze sieben bis zwölf zu kämpfen. Sollten weniger als sechs Boote gemeldet sein, entfällt der Vorlauf und alle Boote sind automatisch im A-Finale.
In den Vorläufen liegt die Kunst darin, sich für das A-Finale zu qualifizieren, dabei aber genügend Energie für das entscheidende Rennen am Sonntag zu sparen, um dort gegen die stärksten Konkurrenten des Jahrgangs und der Bootsklasse bestehen zu können. Lope und Luis meisterten diese Herausforderung und sicherten sich beide einen Platz im A-Finale, in dem sie am Sonntag gegeneinander antreten durften. Veit, Till und Anton hatten weniger Glück und mussten sich im kleinen Finale beweisen.
Neben den Einer-Rennen stellten wir dieses Mal auch einen Junioren-Vierer, der aufgrund der geringen Teilnehmerzahl sein Finale bereits am Samstag fahren durfte. Der Vierer mit Lope, Veit, Luis und Anton lieferte ein spannendes Rennen, bei dem ihnen am Ende nur ein paar Meter auf die Medaillenränge fehlten.
Auch die Masters beeindruckten in ihrem offenen Vierer. Diese Bootsklasse zeichnet sich dadurch aus, dass unabhängig von Geschlecht oder Alter jeder im Boot mitfahren kann. Der offene Vierer, besetzt mit Anton, Till, Axel Bäumling und Erik Lindner, sicherte sich souverän den Vizemeistertitel und damit die Silbermedaille – mit deutlichem Abstand zum Verfolgerteam aus Pirna.
Ebenfalls holte sich die Renngemeintschaft mit dem SC DHfK die Goldmedaille ab. Erik fuhr mit Johannes Rothe, Marco Burgold und Andreas Wirsieg souverän an den Siegersteg.
Der 22. September war der entscheidende Finaltag der Landesmeisterschaft. An diesem Sonntag fanden ausschließlich Finals statt, darunter auch das A-Finale im leichten B-Einer, in dem Lope und Luis an den Start gingen. Lope dominierte das Rennen mit großem Vorsprung und sicherte sich souverän die Goldmedaille. Luis erkämpfte sich in der Gesamtwertung den sechsten Platz.
Kaum hatte Lope seine Medaille verstaut, saß er schon wieder im Boot, dieses Mal zusammen mit Anton im schweren A-Doppelzweier. Trotz eines hervorragenden Rennens reichte es diesmal leider nicht für eine Medaille – die beiden belegten in ihrem bisher stärksten gemeinsamen Rennen einen guten fünften Platz.
Das darauffolgende B-Finale im Junior-A-Einer bestritten Till und Anton hochmotiviert und zeigten eine solide Leistung. Am Ende sicherten sie sich die Plätze neun und acht in der Gesamtwertung.
Auch der Junior-B-Doppelzweier mit Luis und Veit zeigte eine beeindruckende Leistung. Sie lieferten ein hart umkämpftes Rennen und erreichten in der Gesamtwertung einen starken neunten Platz.
Mit der Landesmeisterschaft endete auch eine weitere Regattasaison für unsere Wettkampfgruppe. Es war eine aufregende Saison voller Erlebnisse und wertvoller Erfahrungen. Wir hoffen, dass euch unsere Berichte einen kleinen Einblick geben konnten und freuen uns darauf, nächstes Jahr wieder für Triton anzugreifen.
Ein großes Dankeschön für die großartige Unterstützung!
Autor: Anton Naumann
