Deutsche Jugend- und Jahrgangsmeisterschaft 20./23. Juni 2024 in Essen

Vom 20. bis 23. Juni 2024 verwandelte sich der Baldeneysee in Essen erneut in das Epizentrum des deutschen Nachwuchs-Rudersports. Etwa 2.000 junge Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland kämpften in den Altersklassen U17 und U23 um den begehrten Titel des „Deutschen Meisters“. Über 100 Vereine entsandten ihre besten Sportler ins Ruhrgebiet, um die Besten aus Deutschland zu ermitteln.
Unter ihnen war Pia Nichelmann im Fraueneiner, Lope Lindner und Felix Haaser (LRVD) im leichten Doppelzweier Junior B sowie Anton Naumann und sein Partner Lucas Thiel (HRC) im leichten Doppelzweier Junior A. Anders als bei vorherigen Wettkämpfen sind die Deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaften nicht nur auf zwei Renntage beschränkt, sondern können bei erfolgreicher Qualifikation bis zu vier Tage dauern.

Die sogenannten Vorläufe begannen bereits am Donnerstagmorgen. Hier hatten zwei der sechs Teilnehmer eines Laufs die Möglichkeit, sich direkt für das Halbfinale bzw. Finale zu qualifizieren. Wer dies im Vorlauf schaffte, hatte am Freitag frei und trat erst am Samstag oder Sonntag im Halbfinale bzw. Finale wieder an. Die verbleibenden vier Sportler nahmen am Freitag an den Hoffnungsläufen teil, gemeinsam mit Athleten derselben Bootsklasse, aber aus anderen Vorläufen. Hier hatten sie eine weitere Chance, sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Wer es auch im Hoffnungslauf nicht schaffte, schied aus und konnte am Samstag und Sonntag nur noch zuschauen. Wenn es ein Halbfinale gab – abhängig von der Anzahl der Starter – durften die ersten drei Boote des besagten Rennens am Sonntag ins Große Finale (A-Finale) und die anderen drei starteten am gleichen Tag im kleinen Finale (B-Finale). Medaillen gab es jedoch nur für die ersten drei des A-Finals.

Leider klappte es für keinen der Tritoner Sportler am Donnerstag mit einer direkten Qualifikation, und so mussten alle am Freitag im Hoffnungslauf ihr Können erneut unter Beweis stellen. Auch hier war die Konkurrenz ein klein wenig schneller, sodass Pia und Anton ihre Boote wieder abbauen mussten. Doch Lope und Felix schafften es mit deutlichem Abstand ins Halbfinale und sicherten sich somit schon einmal Tickets für das Finale. Welches es werden sollte, entschied sich am darauffolgenden Tag.
Am Samstag frischte der Wind auf und brachte gelegentlich einen kurzen Schauer. Bei starkem Wellengang fuhr der leichte Doppelzweier in einem spannenden Rennen auf Platz zwei. Das Zweiermärchen war geboren.
Der letzte Tag überzeugte mit aufregenden Rennen vor atemberaubender Kulisse, so auch das unseres Doppelzweiers. Lope und Felix ruderten am Ende auf einen starken fünften Platz und übertrafen damit nicht nur die Erwartungen ihrer Trainerin, sondern auch die des Landesruderverbandes Sachsen e.V..

Selbst wenn dieses Wochenende nicht für jeden die gewünschte Platzierung brachte, sind unsere Sportler dennoch an dieser Meisterschaft gewachsen und konnten etwas von der „Profi-Luft“ schnuppern, die es im nächsten Jahr wegzuatmen gilt.

Autor: Anton Naumann

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